Um den Vorgaben der Trinkwasserverordnung gerecht zu werden (siehe auch Information zur Untersuchung von Legionellen in der Hausinstallation), müssen für die Legionellenuntersuchungen den allgemein anerkannten Regeln der Technik (a.a.R.d.T.) entsprechende Probennahmestellen am Abgang des Trinkwassererwärmers (Boiler), sowie am Wiedereintritt in den Trinkwassererwärmer (Zirkulationsleitung, vor der Zirkulationspumpe) eingerichtet werden.

Aufgrund der Vielzahl von Anfragen zu den Entnahmehähnen möchten wir hier beispielhaft ein System vorstellen, dass diese Vorgaben erfüllt. Dazu wird ein Adapter in das Schrägsitzventil, das der Absperrung der Wasserleitung dient, eingeschraubt. Anschließend kann das Entnahmeventil aufgesetzt werden. Das Edelstahlröhrchen wird dann vorzugsweise durch Abflammen desinfiziert.

Neben dem vorgestellten System sind auch andere Entnahmehähne, die die Möglichkeit zur Desinfektion durch Abflammen bieten und einen glatten, bleistiftstarken Wasserstrahl gewährleisten, für die Probennahme geeignet.

Die Probennahme in den Wohneinheiten, die im Rahmen einer orientierenden Untersuchung untersucht werden müssen, erfolgt anschließend am (Zapf)Hahn des Verbrauchers am Waschbecken im Bad. Hier ist normalerweise kein Einbau eines zusätzlichen Entnahmehahnes notwendig. Allerdings sollte unbedingt die Möglichkeit bestehen, Anhänge oder Einsätze (Strahlregler bzw. den sogenannten Perlator) zu entfernen.

Legionellenuntersuchungen

Easytop-Entnahmeventiladapter der Firma Viega (mit freundlicher Genehmigung der Firma Tilo Bott, Thüngersheim)

Legionellenuntersuchungen

Easytop-Entnahmeventil (Viega), das auf den Adapter aufgesetzt wird (mit freundlicher Genehmigung der Firma Tilo Bott, Thüngersheim)